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Umweltbewusstsein 2014: Deutsche wünschen Abkehr von autozentrierter Städteplanung

Das Umweltbewusstsein der Deutschen wandelt sich. Das belegt die neue Umweltbewusstseinsstudie von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt (UBA). Demnach sehen immer mehr Befragte den Umwelt- und Klimaschutz als Teil der Lösung für Zukunftsaufgaben, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze.

Im Factsheet zur Studie heißt es im Kapitel "Neue Mobilität in den Städten" unter anderem:

Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine Abkehr von einer auf das Auto zentrierten Städteplanung: Städte und Gemeinden so umzugestalten, dass sie sich vom Autoverkehr abwenden und kurzen Fußwegen, Fahrrad- und öffentlichem Nahverkehr zuwenden, trifft auf sehr große Zustimmung (82 Prozent). Bei jungen Menschen (14- bis 17-Jährige) sind sogar 92 Prozent für diese Umgestaltung. Die Auto-zentrierte Stadt wird von vielen offensichtlich längst mehr als Belastung denn als Erleichterung des Alltagslebens erfahren.

Neue Formen der Mobilität können gut fürs Klima sein, helfen aber auch gegen Luftver­schmutzung und Verkehrslärm – zwei Probleme, die insbesondere Stadtbewohner belasten. Viele Menschen fühlen sich durch Lärm in unterschiedlichem Ausmaß gestört oder belästigt. Dabei steht der Straßenverkehr als Hauptlärmquelle weiterhin mit Abstand im Vordergrund. Insgesamt 54 Prozent der Befragten fühlen sich durch Straßenverkehrslärm zumindest etwas ge­stört oder belästigt.

Stadtbewohner sind offenbar zunehmend bereit, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Das zeigt auch das wachsende Interesse an Carsharing-Angeboten. Nur 4 Prozent der Befragten geben an, Carsharing-Angebote bislang genutzt zu haben. Allerdings können sich 21 Pro­zent vorstellen, diese Angebote künftig zu nutzen.

Befragte aus Städten mit 500.000 und mehr Einwohnern geben am häufigsten an, Car-Sharing schon einmal genutzt zu haben. Das zukünftige Interesse daran steigt proportional mit der Wohnortgröße. Dass Car-Sharing in ländlichen Regionen und kleineren Städten bei potenziellen Nutzerinnen und Nutzern derzeit noch auf wenig Resonanz stößt, hängt sicher­ lich auch mit dem fehlenden regionalen Angebot zusammen.

Mit Blick auf die soziodemografischen Merkmale der (potenziellen) Nutzerinnen und Nutzer bestätigt die Befragung die Ergebnisse anderer Untersuchungen: Sharing und insbesondere die Angebote im Bereich von Mobilität sind vor allem in jüngeren Altersgruppen beliebt. Car-Sharing ist zudem bei Männern etwas häufiger von Interesse als bei Frauen. Auch bei Bil­dung und Einkommen ist das Bild eindeutig: Je höher das Bildungsniveau und durchschnittli­che Haushaltseinkommen, desto größer sind in diesen Gruppen die Potenziale für Sharing-Konzepte.

Quelle hier.

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